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AutorenbildRegula Spuehler

Digital Front Door - Yes we can

Aktualisiert: 25. Mai 2023

Dieser Begriff ist vermehrt in den Medien anzutreffen. Das freut uns, denn er passt zu unserem Lösungsverständnis. Aber was ist damit überhaupt gemeint?


Was ist Digital Front Door?

Digital Front Door (Ihr digitale Eingangstür) bietet ein integriertes, nahtloses Gesundheitserlebnis, das Patientinnen und Patienten stärker in betriebliche Abläufe und Interaktionen einbindet und ihnen mehr Einblick in ihr eigenes Gesundheitsmanagement gibt.


In 60 Sekunden erklärt vom Medical Futurist, Dr. Bertalan Mesko im hier eingefügten Video:


Weshalb ist das wichtig?

Damit digitale Angebote genutzt werden, müssen sie einfach zugänglich und verfügbar sein.


Eine wachsende Zahl von Patient:inen wählt Gesundheitsdienstleister in erster Linie auf der Grundlage ihrer digitalen Angebote auswählt. Laut einer Studie von NRC Health beginnen 77 % der Patienten ihre Suche nach Gesundheitsleistungen im Internet. Daher ist es für Krankenhäuser und Gesundheitssysteme von entscheidender Bedeutung, eine Strategie für "digital front door" zu implementieren, die die Verbraucher durch Online-Zugang effektiv einbinden kann. So frühzeitig und einfach wie möglich.


Denn diese einfache Zugänglichkeit, welche in anderen Industrien längst Standard ist, erwarten Patientinnen und Patienten vermehrt auch im Gesundheitswesen:


Was sind Erfolgskriterien?

Wie der Begriff sagt: Die digitale Eingangstür, als EIN zentraler, möglichst einladender Ort, wo ich sämtliche wichtigen Informationen finde und maximal einfach mit meinem Gesundheitspartner interagieren kann.


Ein digitaler Ort, wo ich als Patient:in

  • unabhängig davon ob ich in Behandlung bin oder nicht;

  • jederzeit mit meine(n) Gesundheitspartnern in Kontakt treten kann;

  • alles Wichtige zur Hand habe;

  • Termine und Eintritt maximal einfach organisieren kann;

  • über alles Weitere einfach, personalisiert und automatisiert informiert werde;

  • all dies einfach und intuitiv mit meinem persönlichen Betreuungsnetzwerk teilen kann.


Wie gestalte ich eine Digital Front Door?

Hier hilft ein Blick auf andere Industrien:


Ein Verkaufsgeschäft und offenen Türen, gut sichtbarem Angebot und einladender Atmosphäre wird eher betreten als eines mit separatem Eingang und fehlendem Einblick auf das was mich als Kundin oder Kunde erwartet.

Das gilt sowohl im physischen, wie auch im digitalen, virtuellen Raum.


Was heisst das ganz konkret?

Beispielsweise:


Einfaches Onboarding (Ihre Front Door)

Der Patienten-Identifikations- und Onboardingprozess muss maximal einfach und schnell erfolgen, damit die digitalen Angebote auch wirklich kommuniziert und genutzt werden können.


Heutige Lösungen können oft erst nach einem für alle beteiligten aufwändigen Onboarding-Prozess einen Nutzen bieten. Das schreckt viele Patient:innen ab und vermindert den Wert der implementierten digitalen Lösungen.


Einfache Patientenführung

Intuitive Nutzerführung, welche "mobile first" ortsunabhängig verfügbar ist. Eine Interaktion in "patientisch", mit einem Design, das Patient:innen und deren persönliches Betreuungsnetzwerk in den Mittelpunkt stellt. Einfach verfügbare Informationen, Navigation zum nächsten Termin, gerne auch mal ein Video statt nüchternen PDFs.


Patientenzentrierte Funktionalität

Lösungen, welche schon genutzt werden können, wenn ich noch keine geplante Behandlung habe. Die ein erstes, virtuelles Kennenlernen ermöglichen, damit ich mich mit dem Gebäude, den Angeboten und den Mitarbeitenden vertraut machen kann.

Funktionalitäten, die mir jederzeit die passenden Kontaktnummern anzeigen und Formulare nicht nur digital bereitstellen sondern die benötigten Eingabedaten auf das Minimum reduzieren.


Höchste Sicherheit, dann wenn sie benötigt wird

Für die einfache Zugänglichkeit sollen Sicherheitsanforderungen, beispielsweise eine digitale Nutzeridentifikation dann erfragt werden, wenn sie auch wirklich benötigt werden.


Besuchszeiten, allgemein verfügbare Informationen, Kontaktnummern, eine Navigation zum Gesundheitspartner ebenso wie buchbare Angebote können auch in einem Patientenportal ohne benötigte Identifikation einfach bereitgestellt werden. So können interessierte Patient:innen, Besucher:innen oder die Menschen der Region mit einem Leistungserbringer virtuell in Kontakt treten, ohne dass sensible Daten benötigt werden.


Bei einer Registrierung, einem geplanten Eintritt oder einer Terminbuchung kann die Sicherheit wie z.B. die Anforderung an die Nutzeridentifikation dann stufenweise erhöht werden.


Was ist Ihre Meinung?

Was denken Sie zu "Digital Front Door" im Gesundheitswesen?

Welche Punkte sehen Sie, was wünschen Sie sich? Aus Patient:innen- oder Leistungserbringer-Sicht?





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